Am 17. September 2024 reichte die Tupperware Brands Corporation zusammen mit einigen Tochtergesellschaften einen Antrag auf Insolvenz nach Chapter 11 beim Konkursgericht im Bezirk Delaware, USA, ein. Grund dafür sind Fehlmanagement, hohe Gehälter für Führungskräfte und ein Schuldenberg von 700 Millionen US-Dollar, die letztendlich zum finanziellen Kollaps der bekannten Marke führten, was auch das Ende der beliebten Tupperpartys markiert. Hier ein Überblick über den Niedergang des Unternehmens. Tupperware meldet Insolvenz an!
Fortsetzung des Verkaufs von Tupperware-Produkten geplant
Tupperware plant, während des Insolvenzverfahrens den Geschäftsbetrieb weiterzuführen, und wird beim Gericht die erforderlichen Genehmigungen beantragen. Das Unternehmen möchte seinen Kunden weiterhin Produkte über Berater, Einzelhandelspartner und Online-Kanäle anbieten. Außerdem plant Tupperware, gerichtlich die Zustimmung für den Verkauf des Unternehmens einzuholen, um die Marke zu schützen und den digitalen Wandel weiter voranzutreiben.
Im vergangenen Jahr wurde ein neues Managementteam eingesetzt, das bereits einen strategischen Plan zur Modernisierung der Betriebsabläufe, zur Stärkung des Omnichannel-Vertriebs und zur Verbesserung der Effizienz verfolgt hat. Laut Laurie Ann Goldman, Präsidentin und CEO von Tupperware, hat das Unternehmen seitdem erhebliche Fortschritte gemacht und plant, diese Maßnahmen auch zukünftig weiterzuführen.
Goldman erklärte zudem, dass das Unternehmen in den letzten Jahren durch die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen stark belastet wurde. Nach einer gründlichen Überprüfung verschiedener strategischer Optionen sei der aktuelle Schritt die beste Lösung, um das Unternehmen neu auszurichten und flexibler zu machen. Dies soll Tupperware helfen, die digitale Transformation weiter voranzutreiben und langfristig erfolgreicher zu werden.
Verträge mit Beratern bleiben unberührt
Die Verträge mit den unabhängigen Verkaufsberatern von Tupperware bleiben unverändert. Das Unternehmen wird außerdem Anträge stellen, um während des Verfahrens den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, einschließlich der Fortzahlung von Löhnen und Sozialleistungen an die Mitarbeiter sowie der Entlohnung von Händlern und Lieferanten für Leistungen, die nach dem Antrag erbracht werden.